Gelegentlich meiner letzten Forschungsreise in Belgisch-Kongo durchquerte ich weite Gebiete dieser blühenden Kolonie, besuchte auch Ruanda und auf der Heimfahrt Rhodesia und Portugiesisch-Sambesi. Die längste Zeit hielt ich mich in der Ostprovinz der Kongo-Kolonie auf und durchreiste den Ituri-Urwald nach den verschiedensten Richtungen hin, stets auf der Fährte der Pygmäen, deren Wohngebiet der Urwald des Ituri und seiner Nebenflüsse Nepoko und Lenda ist. Obwohl der eigentliche Zweck der Reise die Erforschung der Pygmäen war, musste ich den umwohnenden Negern grösstmögliche Aufmerksamkeit widmen, da der kulturelle und sprachliche Einfluss, den sie auf die Pygmäen ausüben, ein nicht zu unterschätzender ist. Mehrere Monate brachte ich auch noch bei den Bacwa und ihrem Wirtsvolk den Nkundu in der ‘Province d'Équateur’ zu, brach aber die Arbeit dort ab, da es sich herausstellte, dass die genannten Bacwa keine reinrassigen Pygmäen sind.